„Komm, ich zeig Dir mein Wangerooge“

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Frau K. (81) wollte ihrer Enkeltochter ihren Heimatort zeigen, die Insel Wangerooge. Schnell und gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Hospizes „Wanderlicht“ gingen wir die Planung an.

Rasch wurde zusätzlicher Sauerstoff bestellt und eine Hauptamtliche des Hospizes zur Begleitung gefunden, die sich eigens dafür freinahm. Wir organisierten zwei Flugzeuge und nahmen Kontakt zu den Inselfliegern auf, die auf der Insel zwei elektrische Taxen betreiben.

Alles griff Hand in Hand und binnen zwei Tagen flogen wir mit den Flugzeugen erst nach Varrelbusch.

Dort am Flugplatz wartete bereits Frau K. in Begleitung ihrer Familie. Die Stimmung war großartig. Kurz vor Abflug bekamen wir die Information, dass uns die Start- und Landegebühren in Varrelbusch erlassen wurden. Mit dieser freudigen Nachricht flogen wir dann nach Wangerooge und wie geplant warteten die Elektrotaxen am Flugplatz. Zunächst gab es für alle eine Stärkung, dann machten wir uns auf dem Weg. Frau K. wollte ihrer Enkeltochter unbedingt den Ort zeigen, an dem sie ihre Kindheit verbracht hat. Wir fuhren durch sämtliche Gassen, zwischen den Dünen und hielten an Gebäuden, über die Frau K. ihrer Enkeltochter so einiges zu berichten hatte. Sie schwelgte in Erinnerungen. In der Kirche zeigte sie ihrer Enkeltochter den Ort, wo sie getauft und ihr „Kopp mit der Brühe“ übergossen wurde. Die Zeit verging und Frau K. war sehr zufrieden, aber auch sehr erschöpft. Nachdem die Piloten all das Gepäck und den Rollstuhl verstaut hatten, flogen wir zurück nach Varrelbusch. Dort wartete bereits das Taxi und fuhr die Familie zurück ins Hospiz „Wanderlicht“, wo Frau K. zwei Tage später für immer einschlief.

 

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